Prof. Magel bekommt die Soldnermedaille für besondere 
	Verdienste um das Vermessungswesen in Bayern
				18 Dezember 2006, München
				
					
						
						
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						  Prof. 
						Holger Magel und Finanzminister Kurt Faltlhauser 
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						Ansi Magel, Holger Magel und Kurt Faltlhauser.    | 
					 
				 
				"Herzlichen Dank für Ihr besonderes Engagement und Ihre herausragenden 
	Verdienste um die Vermessung in Bayern! ". Mit diesen Worten verlieh 
	Finanzminister Kurt Faltlhauser im Rahmen einer Feierstunde am Montag 
	(18.12.2006) in München die Soldnermedaille für besondere Verdienste um das 
	Vermessungswesen in Bayern. 
				Mit der besonderen Auszeichnung ehrte Faltlhauser folgende 
	Persönlichkeiten: 
				Prof. Dr.-Ing. Holger Magel, München "Der Geehrte ist Inhaber des Lehrstuhls für Bodenordnung und 
	Landmanagement am Institut für Geodäsie, Geoinformationssysteme und 
	Landmanagement an der TU München. In seiner Funktion als Präsident der 
	Fédération Internationale des Géométres (FIG) - einer Vereinigung, in der 
	sich die Vermessungsingenieure weltweit zusammengeschlossen haben - hat 
	Prof. Magel den 23. FIG-Kongress im Oktober dieses Jahres in München 
	federführend koordiniert. Er hat sich damit für das Vermessungswesen global 
	und die Vermessung in Bayern speziell sehr verdient gemacht".  
				Die Medaille leitet ihren Namen von dem Astronomen und Mathematiker 
				Johann Georg von Soldner ab, dem Begründer des nach ihm benannten 
	sphärischen Koordinatensystems. Der auf dem Georgenhof bei Feuchtwangen 
	geborene Soldner (1776-1833) gilt als der wissenschaftliche Mentor der 
	bayerischen Landesvermessung. Er eignete sich sein Wissen vorwiegend im 
	Selbststudium an und brachte es schon 1803 zu einem angesehenen Mitglied der 
	Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Durch Vermittlung des 
	Benediktinerpaters und Astronomen Professor Schiegg wurde Soldner 
	1808 als Trigonometer in den Dienst der neu gegründeten königlich 
	unmittelbaren Steuervermessungskommission berufen. Der Ruf Soldners als 
	einer der genialsten Geodäten des 19. Jahrhunderts gründet sich auf die von 
	ihm entwickelten erstaunlich einfachen Berechnungsverfahren für die 
	Landesvermessung, die weit über den deutschen Sprachraum hinaus angewendet 
	wurden. Die mathematischen Formeln entwickelte er auf der nach ihm benannten 
	Kugel. Auf Soldners Koordinatensystem waren bis weit in die zweite Hälfte 
	des 20. Jahrhunderts hinein alle Grenz- und Vermessungspunkte in Bayern 
	bezogen.  
				Die Medaille zeigt auf der Vorderseite eine Darstellung der so genannten 
	Soldnerkugel (= Kunstwerk am Landesamt für Vermessung und Geoinformation, 
	das das Wirken von Georg von Soldner ehrt. Dieses besteht aus einem 
	Monolithen von 2,20 m Durchmesser und einem Bronzering als Äquator, auf dem 
	Landvermesser bei der Arbeit abgebildet sind). und auf der Rückseite ein 
	Bild von Maximilian Joseph Graf von Montgelas, dem Gründer des 
	modernen Bayerns.   |